Regens Wagner freut sich über Handwerker: Umbau liegt voll im Plan - Pegnitz - Nordbayerischer Kurier

2021-12-07 02:49:45 By : Mr. Paul Guan

Das Gerüst sollte vor Wintereinbruch entfernt werden

Michelfeld - „Wir haben gute Baufirmen“, freut sich Geschäftsführer Peter Miltenberger. Auch die Ausschreibung war noch fristgerecht möglich. Regens Wagner hat derzeit zwei Baustellen in Betrieb. Auf dem landwirtschaftlichen Areal entsteht ein neues Wohngebäude mit zehn Plätzen für Menschen mit Behinderung und eine Kindertagesstätte für Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben mit acht Plätzen. Und links neben der Pfarrkirche St. Johannes wird das ehemalige Michelfelder Schulhaus komplett saniert.

Beide Gebäude werden barrierefrei und behindertengerecht sein. Die Dachdecker arbeiten derzeit an beiden Häusern. Die Gebäude sollen winterfest gemacht werden, damit auch in der kälteren Jahreszeit im Inneren gearbeitet werden kann, sagt Miltenberger.

Das Haus nördlich der Kirche ist ein historisches Gebäude. Es wurde um 1716 erbaut und diente zunächst als Getreidespeicher. Vor etwa 95 Jahren wurde es zu einem Schulhaus für die Michelfeld-Kinder umgebaut. Die nächste Renovierung fand zwischen 1976 und 1978 zu therapeutischen Zwecken statt. Damals wurden unter anderem ein Aufzug und ein Bewegungsbad eingebaut.

Im ersten Stock war für einige Jahre die Schneiderei von Regens Wagner untergebracht. Jetzt wird das Haus komplett renoviert. Dazu wurde es bis auf die Grundmauern demontiert. Die über die Jahrzehnte entstandenen Risse seien nun gefüllt, erklärt Thomas Sammet. Die Rohbausanierung wurde von der Firma Wurzelbacher durchgeführt, die auch für die Entkernung verantwortlich war. Auch die bauliche Sicherung des Gebäudes ist abgeschlossen.

Auch der Dachstuhl wurde fast komplett saniert. Die Schreinerei Schedl im Raum Windischeschenbach hat sich auf historische Bauten spezialisiert. Sie haben alle guten Balken erhalten und die maroden Balken wurden aufwendig saniert. Es wurde nur so viel Holz ersetzt wie nötig. Gleichzeitig arbeiten die Dachdecker. Die hintere Dachhälfte ist bereits gedeckt, wobei der Übergang zur Asamkirche besonders zeitaufwendig war. Wenn die Dachdecker fertig sind, wird das Gerüst abgebaut. Regens Wagner als Auftraggeber hofft, dass dies noch vor Wintereinbruch möglich ist.

Anschließend werden die Fenster geschlossen – teilweise ist eine provisorische Abdichtung notwendig – und eine Gebäudeheizung installiert, damit der Innenausbau in der kalten Jahreszeit weitergehen kann. Dazu gehören das Einziehen neuer Wände im Trockenbau, die Installation der Heizung, die Installation der Lüftungsanlage sowie die Installation der Elektro- und Sanitäranlagen. Für die Trennwände werden 1000 Quadratmeter Gipskartonplatten benötigt, erklärt Thomas Sammet, der als Bereichsleiter für den Technischen Service bei den wöchentlichen Treffen mit Bauleitung und Handwerkern anwesend ist.

Regens Wagner investiert 3,8 Millionen Euro in das Betriebsgelände. Die Maßnahme mit zehn Plätzen für Menschen mit Behinderung und acht Plätzen in einer Kindertagesstätte für Menschen mit Behinderung nach dem Erwerbsleben wird nach den aktuellen Förderrichtlinien gefördert. Im Vergleich zur Sanierung eines historischen Gebäudes schreitet der Neubau schneller voran. Auf allen Etagen befinden sich Terrassen oder Balkone. „Das ist kein Luxus, sondern dient auch als Fluchtweg“, erklärt Peter Miltenberger. Eine Außentreppe verbindet die einzelnen Ebenen. Die Dachdecker und Klempner arbeiten derzeit an diesem Haus. Auch die Fenster sind bereits eingebaut, damit im Winter der Innenausbau durchgeführt werden kann. Im Herbst 2022 soll der Neubau bezugsfertig sein. Die Handwerker liegen gut im Zeitplan. Bisher seien alle Gewerke planmäßig verlaufen, freut sich der Auftraggeber.

Auch das ehemalige Schulhaus soll bis Herbst nächsten Jahres bezugsfertig sein, erklärt Pressesprecher Matthias Flierl. Die Maßnahme ist der erste Bauabschnitt der Klostersanierung, die derzeit 43,6 Millionen Euro kostet und mindestens bis 2029 dauern wird. Der Bund steuert zwölf Millionen Euro bei, da die Anlage als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft ist.