Abriss: Vom Mannheimer Kaufhof sind nur noch Keller und Erdgeschoss übrig - Neues aus Mannheim - RNZ

2021-11-26 03:29:08 By : Ms. JING C

Der Rückbau des Gebäudes an der Kunststraße hat begonnen. Allerdings gibt es an den Adventssamstagen eine „Pause“.

Von den Arbeiten am „Kaufhof“ ist noch nichts zu sehen, da sie innen und auf dem Dach stattfinden. Der Rückbau der einzelnen Etagen beginnt Anfang 2022. Foto: Gerold

Mannheim. (RNZ) Im ehemaligen "Kaufhof" am Platz N 7 haben die Abbauarbeiten begonnen. Von der Straße ist jedoch nichts zu sehen, da auf dem Dach und im Inneren des Gebäudes gearbeitet wird. Die Bauarbeiten werden jedoch an den Adventssamstagen ruhen. Ab Januar beginnt das Bauunternehmen Diringer & Scheidel mit dem Abtrag aller Geschosse bis auf das Erdgeschoss und das Untergeschoss. Bei der Neunutzung des Gebäudes an der Kunststraße spielen Einzelhandelsflächen nur noch im Erdgeschoss eine Rolle; der überwiegende Teil des Gebäudes wird Wohnfläche einnehmen, gefolgt von Büro- und Praxisflächen.

Bei den Arbeiten setzt die Gruppe auf namhafte Partner: Das Architekturbüro Blocher Partners aus Stuttgart und Mannheim wurde mit der grundlegenden Neugestaltung des N 7 beauftragt. Das von Dieter und Jutta Blocher gegründete Architekturbüro plante unter anderem das Stadtquartier Q 6 / Q 7. Um die Anwohner und vor allem die unmittelbaren Nachbarn so gut wie möglich vor Staub- und Lärmbelästigung zu schützen, sollen modernste Geräte eingesetzt werden. Beauftragt wurde damit die Spezialfirma Indurec aus Weinheim, die auch maßgeblich am selektiven Abbruch der Altbauten im Q 7-Platz des Stadtquartiers Q 6 / Q 7 und im Stadtteil Kepler beteiligt war.

„Ein Totalabriss wäre wahrscheinlich schneller und einfacher gewesen“, erklärt Heinz Scheidel, geschäftsführender Gesellschafter der Diringer & Scheidel Unternehmensgruppe. „Aus Gründen der Nachhaltigkeit haben wir uns jedoch entschieden, die unteren Geschosse zu belassen. Auch die neuen Gebäudeteile planen wir in sogenannter Hybridbauweise.“ Dabei kommen verschiedene Materialien zum Einsatz, zum Beispiel Holz, Beton und Stahl. Wie die Pläne im Detail aussehen, soll bis Ende des Monats geklärt sein.

„Das Gebäude wird derzeit entkernt. Seit September entfernen wir Wand-, Decken- und Bodenbeläge“, erklärt Indurec-Geschäftsführer Thomas Lück. „Außerdem wird jetzt die Heizungs- und Lüftungstechnik erweitert, die Dachabdichtung entfernt und kleinere Konstruktionen vom Flachdach entfernt. Das Abbruchmaterial aus dem Inneren des Gebäudes wird im Wesentlichen über die ehemaligen innenliegenden Aufzugsschächte abgeführt. Das Gebäude selbst dient als Lärmschutz."

An drei Seiten der N 7 wird ein Gerüst aufgestellt, das einerseits den Bauarbeitern das Entfernen von Fassadenelementen ermöglicht, andererseits aber auch als Lärm- und vor allem Staubschutz dient, wenn die einzelnen Geschosse anschließend entfernt werden. Es beginnt an der Rückseite des Gebäudes und das letzte ist das Gerüst in der Art Street. Der konstruktive Rückbau beginnt im Januar. Bis zum Sommer 2022 soll pro Monat rund ein Stockwerk abgebaut werden. Während der gesamten Rückbauphase kommen laut einer Mitteilung der Firmengruppe Diringer & Scheidel nur Kleingeräte wie Abbruchroboter zum Einsatz. „Diese sind klein, leicht, leistungsstark und größtenteils mit Elektroantrieb ausgestattet und damit zeitgemäß emissions- und immissionsarm.“

Für den Abtransport des Abbruchmaterials erstellten Diringer & Scheidel ein Konzept, das nach eigenen Angaben den Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt, da ankommende und abfahrende Lkw sich problemlos aus dem laufenden Verkehr aus- und wieder einfahren können . Drei Bäume, die sich derzeit in der dringend benötigten Logistikfläche befinden, müssen nach sorgfältiger Prüfung aller Optionen vorübergehend weichen. Die Fällgenehmigung wurde daher erteilt. Als Ersatz werden nach Abschluss des Bauvorhabens insgesamt fünf neue Bäume in der aktuellen Wuchsgröße gepflanzt.

„Alle Geschosse über dem Erdgeschoss werden abgetragen“, erklärt Alexander Langendörfer, Geschäftsführer der zuständigen D&S-Tochter Diringer & Scheidel Städtebau GmbH. „In den unteren Geschossen haben wir die Qualität des Mauerwerks und der Fundamente intensiv geprüft: Sie lassen sich problemlos in die zukünftige Architektur integrieren.“

Coca-Cola füllt in Mannheim seit über 70 Jahren Getränke ab. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle.

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