Die Bühne ist bereitet

2022-10-08 22:57:17 By : Ms. Cindy Kong

Bevor die Bühne gerockt wird, haben die Aufbau-Arbeiter das Sagen.

Als es laut wird, ruht die Arbeit eine Weile. Genüsslich zieht einer der Bühnenmechaniker an seiner E-Zigarette. Es dampft. Der Motor, der währenddessen die Lkw-Bühne ziemlich geräuschvoll zum Aufklappen bringt, ist kein elektrischer. Er wird mit Dieselkraftstoff betrieben. Es qualmt, als die Streben sich strecken und das Dach erheben. Zentimeter für Zentimeter. Zwei Tage vor dem großen Open-Air-Konzert der Band Element of Crime vor der Osterholzer Stadthalle (18.30 Uhr, Einlass ab 17 Uhr) steht die Bühnenarchitektur. Fehlen noch die Anbauten. „Licht und Ton kommen morgen“, sagt Stadthallen-Manager Matthias Renken.

Schwindelfrei sein ist Grundvoraussetzung für die Kletterei im Bühnengerüst.

Der schwere Stage-Truck, am Mittwochabend eingetroffen, hat noch drei weitere Laster mit Material im Schlepptau. Das Mainzer Unternehmen bietet der vierköpfigen Gruppe um den schreibenden („Neue Vahr Süd“, „Herr Lehmann“ ) und singenden Frontmann Sven Regener am Sonnabend einen geräumigen 180-Quadratmeter-Arbeitsplatz.

Für die Entfernungsmessung braucht es technische Helferlein.

Die mobile Bühne ist 30 Tonnen schwer und 15 Meter breit. Zuletzt wurde sie bei einem Festival in der Schweiz von dem Musikproduzenten und Sänger Fritz Kalkbrenner bespielt. Auch Mando Diao, Stefanie Heinzmann und Ina Müller haben schon auf ihr gestanden, wie Mathias Busch, einer der weit gereisten Mechaniker, verraten kann. Die Bühne ist nicht ganz so groß wie die im vergangenen Jahr für Fury In The Slaughterhouse aufgestellte. Element of Crime setzen auch keine Videotechnik ein, wie es die Rocker aus Hannover getan haben. Regener und Co. bevorzugen Handmade-Musik. Sie sind Chansonniers mit leichtem Hang zur Melancholie.

Safety first: Absperrgitter sollen zur Sicherheit beitragen.

Auf dem Gelände vor der Stadthalle ist schon jede Menge los. Beim Bühnenaufbau werden die Mainzer von Helfern aus Ritterhude unterstützt. Die Firma heißt Ballroom Blitz. Fahrzeuge kurven hin und her. Heftig Tätowierte schieben hochgewichtige Rollkoffer für den Motorentransport. Andere schrauben, hantieren mit schwerem Gerät oder wuchten Absperrgitter von Ladeflächen.

Nur scheinbar ein "Seilsalat": Bühnenmechaniker sind wahren Knoten-Houdinis.

Die Sichtschutzzäune mit den entsprechenden Schleusen sind schon aufgestellt. „Sie sind dafür da, um das Gelände abzugrenzen. Es sollen sich hier keine Unbefugten aufhalten, wenn mit schwerem Material manövriert wird und wenn die Gastronomie aufschlägt und aufbaut“, erklärt Renken. „Das ist alles nicht ganz ungefährlich. Die Sicherheit aber ist das A und O.“ Apropos Sicherheit: Schwere Betonblöcke riegeln das Gelände ab. Das ist seit dem Anschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 praktisch Standard. „Das ist eine Auflage des Ordnungsamtes. Zusammen mit der Polizei und dem Landkreis wurde schon im Juli ein Sicherheitskonzept erstellt.“

Das ist nicht die Kaaba in der Moschee von Mekka, sondern die fast konzertreife Bühne vor der Stadthalle. Ton und Licht kommen an diesem Freitag.

Renken rechnet für Sonnabend mit bis zu 3000 Besuchern. „Der Vorverkauf ist gut gelaufen.“ Ein Vergleich mit Fury, die im vergangenen Jahr 5000 Zuhörer fanden, verbiete sich, meint Renken. „Element of Crime haben eine große Fanbase in Bremen und Umgebung, aber sie spielen keinen Mainstream, sondern wenden sich an ein ganz bestimmtes Publikum." Renken ist überzeugt davon, „dass am Sonnabend ganz viele Leute kommen werden, die noch nie in Osterholz-Scharmbeck waren“.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes (links) wachen über die Einhaltung der Auflagen.

Es werden also viele Menschen aus größeren Entfernungen anreisen. Die Züge aus Bremen kommen stündlich, und die Stadthalle ist nur einen Steinwurf vom Bahnhof entfernt. Autofahrer parken kostenlos an der Stadthalle. Renken muss in diesen Tagen jede Menge Fragen beantworten. Eine der am häufigsten gestellten: „Darf ich meinen Campingstuhl mitbringen?“ Der Manager muss sie zu seinem Bedauern abschlägig bescheiden. „Denn das ist nun mal ein Stehplatzkonzert.“

Kofferträger, die menschlichen wie die maschinellen, bringen die Lasten an ihre Bestimmungsorte.

Allerdings wird versucht, möglichst behindertengerechte Bedingungen herzustellen. So werden Extra-Rampen für Rollstuhlfahrer vorgehalten. Weiterer Hinweis der Stadthalle: Größere Taschen und Rucksäcke erhalten einen Platzverweis, wenn sie bei der Eingangskontrolle durch die professionelle Security noch mitgeführt werden.

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