Kirchturmreparatur in Frasdorf - Samerberger Nachrichten

2021-12-07 02:59:01 By : Ms. Sweetie lin

Der Kirchturm in Frasdorf wird nass! Nach sieben - zum Teil umfangreichen - Notreparaturen in den letzten 15 Jahren bestand nicht nur eine ständige Gefahr für Kirchen- und Friedhofsbesucher durch herabfallende Schindeln und Platten, sondern auch eine unhaltbare Gefahr für die Handwerker während der Reparatur- und Renovierungsarbeiten, wenn die Arbeit war noch im Gange, wäre weiter gegangen. Bei einer eingehenden Baubesichtigung durch Sachverständige des Ordinariats und der Pfarrei Frasdorf wurden erhebliche Schäden an der Holzkonstruktion des Kirchturms und der Turmspitze festgestellt, mehrere Träger der Zwischengeschosse waren morsch und morsch, so dass der Turm gesperrt werden musste . Die Schiefereindeckung des Turmhelms wurde an mehreren Stellen durch Hagelkörner beschädigt, sodass Wasser in den Turm, in die Dachkonstruktion und in das gesamte Fachwerk eindringen konnte.

Um noch größere Schäden zu verhindern und die Stabilität zu wahren, hat die Frasdorfer Kirchenverwaltung vor drei Jahren einen Antrag auf Sanierung des Kirchturms und entsprechende Zuschüsse beim Erzbischöflichen Ordinariat gestellt. Derzeit liegen jedoch sehr viele Förderanträge im Erzbistum München und Freising vor und es ist sehr schwierig, in die Liste der Bauvorhaben mit entsprechender Priorität aufgenommen zu werden.

Die Entlastung für den Pfarrverband Oberes Priental und die Pfarrei Frasdorf war umso größer, als das Ordinariat die Genehmigung der vorgeschlagenen Baumaßnahmen leitete: Die Arbeiten beginnen mit einer statischen Verstärkung des Bauwerks, mit einer grundlegenden Sanierung von Turm und Dach auch wie alle Geschossebenen (Holzbalkendecken) im Turm und die neue Eindeckung der Turmspitze mit Schiefer. Das Professurensekretariat übernimmt 85 Prozent der Gesamtkosten. Den Rest bestreitet die Gemeinde aus eigenen Mitteln. Die Kirchenverwaltung Frasdorf freut sich über jede Spende, die zum Erhalt des Kirchturms beiträgt.

Der Kirchturm direkt neben der Autobahn ist ein wichtiges Wahrzeichen für die vielen Lkw-Fahrer, die ihn täglich passieren. „Die bayerischen Kirchtürme sind für uns Lkw-Fahrer, was die Leuchttürme am Meer für die Schifffahrt sind. Auch in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen nur auf ihr GPS verlassen, nutzen wir diese Orientierungspunkte und freuen uns, dass wir beim Anblick dieses nadelspitzen Kirchturms nur wenige Kilometer nach München, Salzburg oder Innsbruck haben“, sagt Fernfahrer Darius Birulis aus Litauen an der Tankstelle Frasdorf. „Es ist gut, diese „Binnenleuchttürme“ Tag und Nacht zu haben, sie erleichtern uns das Fahren und die Orientierung. In Österreich sieht man leider aufgrund der hohen Lärmschutzwände kaum etwas, hier in Bayern ist die Welt noch in Ordnung“.

Aufgrund der umfangreichen anstehenden Bauarbeiten musste eine Ausschreibung und Vergabe nach Bauvergabeordnung durchgeführt werden. Folgende Firmen erhielten den Auftrag: Stahlrohr aus München ist für die umfangreichen Gerüstbauarbeiten verantwortlich; das Gerüst bleibt bis 2021 bestehen. Die Zimmererarbeiten werden von der Firma Schnitzenbaumer aus Bad Feilnbach ausgeführt und die Firma Wachter aus Grassau ist erneut für die Dachdeckerarbeiten verantwortlich.

Die Kirchenverwaltung und der Pfarrverband hatten keinen Einfluss auf die Festlegung des Baubeginns. Die strengen Auflagen des Landratsamtes Rosenheim für Fledermausschutz ließen den Baubeginn erst im Herbst zu, wenn die jungen Fledermäuse ausgeflogen sind. Alle anderen Bauarbeiten dürfen nur im Winter zum Schutz der Nachtjäger durchgeführt werden und sollen bis April im Schlafbereich der Fledermäuse abgeschlossen sein. Ludwig Göttlinger war 34 Jahre lang Kirchenpfleger in der Frasdorfer Kirche und war in dieser Zeit unzählige Male auf dem Turm: Eine Fledermaus hat er noch nie gesehen. „Mäuse waren immer im Turm, aber zu keiner Zeit diente der Turm den Fledermäusen als Quartier, weder als Kinderstube noch als Winterschlafquartier“.

Nachdem die Schonzeit für die Aufzucht von Kirchenfledermäusen vorbei war, begannen die Gerüstbauer Anfang Oktober mit dem Aufbau der Baustelle. „Diese Arbeit stellte nicht nur den Architekten Anton Michael vor große Herausforderungen, sondern auch die Handwerker, da der Platz zur Lagerung des Baumaterials rund um die Kirche sehr begrenzt ist. Der Aufbau des Gerüstes bis auf die zunächst vorgesehene Höhe hat hervorragend geklappt und die Zimmerer sind aufgrund der Kälte im Inneren des Turms bereits fleißig bei der Arbeit“, so Pfarrer Paul Janßen. „Wir hoffen, dass die Baustelle trotz Corona und dem bevorstehenden Winter gut und vor allem unfallfrei verläuft und wünschen allen am Bau Beteiligten viel Glück für eine erfolgreiche Umsetzung.“

Aus Platzgründen mussten einige Gräber rund um den Turm mit dem Stahlgerüst „überbaut“ werden. Die Kirchenleitung hat die Grabbesitzer vorab informiert und dankt ihnen für ihr Verständnis und ihre Kooperation. Während der gesamten Bauzeit - die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis in den Sommer 2021 andauern - wird der Zugang in einigen Bereichen des Friedhofs und der Kirche nur eingeschränkt möglich sein - "Wir freuen uns sehr, dass die meisten Friedhofs- und Kirchenbesucher toll zeigen Verständnis für dieses manchmal geduldig einen Umweg nehmen“.

Bericht und Foto: Der Frasdorfer Kirchturm, eingerüstet für die ersten Ausbauarbeiten

Als freier Journalist beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich Beiträgen aus den Bereichen Zoll, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche eine Plattform bieten, die sonst in den Medien keine breite Resonanz finden.

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