Kaarst: Jung und Alt arbeiten im Johanniter-Zentrum Hand in Hand

2022-10-08 23:02:02 By : Ms. Bianhong Li

Kaarst Der Garten im Johanniter-Zentrum wird umgestaltet. Jung und Alt arbeiten zusammen. Die einzelnen Schritte des Gartenprojekts werden mit Handyfotos digital dokumentiert.

Die Bewohner des Johanniter-Zentrums waren am vergangenen Samstag etwas verwundert ob der Arbeiten, die im Garten der Einrichtung vorgenommen wurden: Gemeinsam mit Kindern aus der Nachbarschaft bauten Erwachsene eine rund drei Meter hohe Bambuslaube. „Das hat die Leute stutzig gemacht, aber auch neugierig“, erklärt Quartiersmanager Andreas Vollmert. Diese Aktion gehört zu einem Projekt im Johanniter-Zentrum, bei dem ein Teil des Gartens komplett umgestaltet wird. Gefördert wird es nach Angaben von Vollmert von der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank), einer Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten. „Die Bank fördert solche Nachbarschaftsprojekte und fand unsere Idee offenbar ziemlich gut“, sagt Vollmert.

Der Schwerpunkt auf dem Gesamtprojekt liege zwar auf der Gartengestaltung, doch es gebe mehrere positive Nebeneffekte, so Vollmert. „Es geht auch darum, Alt und Jung in dieser Arbeit zusammenzubringen und die Menschen auch digital zu vernetzen“, sagt der Quartiersmanager. Die einzelnen Schritte des Gartenprojekts werden mit Handyfotos digital dokumentiert. Die Fotos werden in naher Zukunft zusammengetragen, aus den schönsten wird dann für die Kinder, Eltern und die Bewohner ein Fotoalbum erstellt. Dabei können auch die älteren Bewohner mitwirken. „Sie sollen in die Fotosichtung und Bearbeitung der Bilder mit eingearbeitet werden“, sagt Vollmert. Fotos zuschneiden, mit Effekten versehen oder farblich verändern soll von den jungen und alten Teilnehmern gemeinsam durchgeführt werden. Ein weiteres Ziel: Die gepflanzten Kräuter und Salate werden derzeit fleißig geerntet, im November ist ein gemeinsames Kochen angedacht. „Wir werden die Kinder mit dazunehmen. Die wissen weder, wie Salbei oder Rosmarin schmeckt, noch, was man damit machen kann“, erklärt Vollmert. Positiver Nebeneffekt: Die Kinder kommen in den Garten, schauen nach ihrem Gemüse oder den Meerschweinchen: „Das Miteinander hat sich erheblich verbessert und die Aufmerksamkeit füreinander ist eine ganz andere geworden“, so die Beobachtungen des Quartiersmanagers über den bisherigen Projektverlauf.

Und der nächste Plan liegt schon in Vollmerts Schublade. Über dem Eingang des Tagespflegehauses soll ein Metallgerüst aufgestellt werden, an dem Rot- und Weißwein angebaut wird und dort wachsen soll. Die Stahlträger seien schon bestellt, die Pflanzen auch schon da. „Wir haben da eine sehr sonnige Stelle, das ist für den Wein richtig gut“, so Vollmert. Die Beziehung zwischen Jung und Alt ist es, was Vollmert für sein Quartier noch ausbauen möchte. „Wenn die Laube im Sommer begrünt und alles fertig ist, sollen sich die Kinder und die Bewohner gegenseitig Geschichten erzählen und Spaß haben“, so Vollmerts Wunsch.

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