Goldener Wetterhahn wieder auf Frasdorfer Kirchturm - Samerberger Nachrichten

2021-12-07 02:58:54 By : Mr. Joe Liu

Der goldene Frasdorfer Wetterhahn hat seinen angestammten Platz auf dem Frasdorfer Kirchturm wieder eingenommen. Der lebensechte Metallhahn blickt aus knapp 60 Metern Höhe auf das Dorf an der Autobahn herab und beobachtet das Geschehen im Dorf und auf der Autobahn. Seit der letzten Restaurierung im Jahr 1978 hat es stark unter den Witterungsbedingungen, insbesondere den Hagelschauern der letzten Jahrzehnte, gelitten; eine neue Beschichtung mit Blattgold hat ihm nun sein ursprüngliches Aussehen verliehen. Auch das überdimensionale Turmkreuz wurde noch einmal frisch vergoldet. Pfarrer Hermann Overmeyer segnete das Kreuz, „damit es wieder ein Segen für das Dorf sei“. Pfarrer Overmeyer und Kirchenpfleger Johannes Fischer schenkten den Arbeitern der Firma Wachter aus Grabenstätt zudem eine Zeitkapsel, in der künftige Generationen im Falle einer notwendigen Restaurierung im Zukunft. Dieses Dokument fand seinen Platz in der Zeitkapsel in der goldenen Turmkugel unter dem Hahn. Neben den Politikern werden auch die kirchlichen Entscheidungsträger Papst Franziskus und Reinhard Kardinal Marx genannt. Pfarrer Janßen schreibt: „Endlich wurde diese Turmkugel mit Kreuz erneuert und oben auf dem Kirchturm aufgestellt, um symbolisch die Botschaft des Kreuzes Jesu Christi und den Glanz seiner Auferstehung zu verkünden. Diese Urkunde wurde als Dank für die geleistete Arbeit erstellt. Ad majorem Dei gloriam – zur größeren Ehre Gottes“.

Damit sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten am Frasdorfer Kirchturm weitgehend abgeschlossen, bis Weihnachten dieses Jahres soll das Gerüst abgebaut sein. Der Frasdorfer Kirchturm mit Nadelspitze war seit Oktober letzten Jahres eingerüstet und als letzte Maßnahme erhielt das Bauwerk einen neuen Anstrich. Bisher war der Turm – wie das gesamte Bauwerk der Pfarrkirche Sankt Margaretha – schneeweiß, jetzt haben die Verantwortlichen eine alte Farbe angenommen. Aus früheren Angaben in der Pfarrchronik und nach Überprüfung früherer Farbschichten ergab sich, dass der Turm zuvor mit Innsand grau gestrichen war. Die Kirchenleitung beschloss – da das Gerüst noch aufgebaut war – schnell zu handeln und den Turm in Originalfarbe und -material grau zu streichen. Die Kosten für diese Maßnahme hat die Pfarrei zu tragen. Mit diesem Anstrich sind die umfangreichen Bau- und Sanierungsarbeiten am Turm nach über 15 Monaten abgeschlossen.

Nach sieben – teilweise umfangreichen – Notreparaturen in den letzten 15 Jahren bestand nicht nur die ständige Gefahr für Kirchen- und Friedhofsbesucher durch herabfallende Schindeln und Schieferplatten, sondern auch ein unzumutbares Risiko für die Handwerker bei den Reparatur- und Renovierungsarbeiten, wenn die Arbeiten versagten noch weitergehen, hätte sich weiter bewegt. Bei einer eingehenden Baubesichtigung durch Sachverständige des Ordinariats und der Pfarrei Frasdorf wurden erhebliche Schäden an der Holzkonstruktion des Kirchturms und der Turmspitze festgestellt, mehrere Träger der Zwischengeschosse waren morsch und morsch, so dass der Turm gesperrt werden musste . Die Schiefereindeckung des Turmhelms wurde an mehreren Stellen durch Hagelkörner beschädigt, sodass Wasser in den Turm, in die Dachkonstruktion und in das gesamte Fachwerk eindringen konnte. Die Arbeiten begannen mit einer statischen Verstärkung des Tragwerks, mit einer grundlegenden Sanierung der Turmspitze und des Turmdaches sowie aller Geschosse (Holzbalkendecken) im Turm und der neuen Eindeckung des Turms mit Schiefer. Das Professurensekretariat übernimmt 85 Prozent der Gesamtkosten. Den Rest bestreitet die Gemeinde aus eigenen Mitteln. Die Kirchenverwaltung Frasdorf freut sich über jede Spende, die zum Erhalt des Kirchturms beiträgt.

Der Kirchturm direkt neben der Autobahn ist ein wichtiges Wahrzeichen für die vielen Lkw-Fahrer, die ihn täglich passieren. „Die unzähligen bayerischen Kirchtürme sind für uns Lkw-Fahrer, was die Leuchttürme am Meer für die Seefahrt sind. Auch in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen nur auf ihr GPS verlassen, nutzen wir diese Orientierungspunkte und freuen uns, dass wir beim Anblick dieses nadelspitzen Kirchturms nur wenige Kilometer nach München, Salzburg oder Innsbruck haben“, sagt Fernfahrer Darius Birulis aus Litauen an der Tankstelle Frasdorf. „Es ist gut, diese „Leuchttürme im Landesinneren“ Tag und Nacht zu haben, sie erleichtern uns das Fahren und die Orientierung – zusätzlich zu den Informationen aus dem Navigationssystem.

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse auf dem Frasdorfer Friedhof mussten einige Gräber rund um den Turm mit dem Stahlgerüst „überbaut“ werden. Die Kirchenleitung hat die Grabbesitzer vorab informiert und dankt ihnen nun für ihr Verständnis und ihre Kooperation. Während der gesamten Bauzeit war der Zugang in einigen Bereichen des Friedhofs und der Kirche nur eingeschränkt möglich – „Wir freuen uns sehr, dass die meisten Friedhofs- und Kirchenbesucher großes Verständnis gezeigt und geduldig auch mal einen Umweg genommen haben“, so Kirchenpfleger Johannes Fischer.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Pfarrer Herrmann Overmeyer (rechts) und Kirchenpfleger Johannes Fischer mit der Zeitkapsel, in der künftige Generationen Wissenswertes über die Gegenwart aus der Feder von Pfarrer Paul Janßen auf einer Urkunde lesen können, wenn die nächste Restaurierung notwendig ist.

Pfarrer Herrmann Overmeyer (rechts) Kirchenpfleger Johannes Fischer und Verwaltungsdirektorin Regina Schlemer mit dem neu vergoldeten Turmkreuz und dem Wetterhahn, der künftig aus knapp 60 Metern Höhe auf der Autobahn auf das Dorf herabblicken wird.

Der lebensechte Metallhahn blickt aus knapp 60 Metern Höhe auf das Dorf an der Autobahn herab und beobachtet das Geschehen im Dorf und auf der Autobahn. Seit der letzten Restaurierung im Jahr 1978 hat es stark unter den Witterungsbedingungen, insbesondere den Hagelschauern der letzten Jahrzehnte, gelitten; eine neue Beschichtung mit Blattgold hat ihm nun sein ursprüngliches Aussehen verliehen.

Pfarrer Hermann Overmeyer segnete das überdimensionale, frisch vergoldete Turmkreuz, „damit es wieder ein Segen für das Dorf sei“.

Als freier Journalist beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich Beiträgen aus den Bereichen Zoll, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche eine Plattform bieten, die sonst in den Medien keine breite Resonanz finden.

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