Schulkinder sollen das sanierte Gebäude ab dem 13. Dezember nutzen können

Die Gesamtsanierung der Sporthalle der Gimter Grundschule soll am heutigen Nikolaustag (6. Dezember 2021) baulich weitgehend abgeschlossen sein.

Hann. Münden - Das Gerüst wurde letzte Woche abgebaut. Ab Montag, 13. Dezember, wäre die Sporthalle wieder für die Schulkinder nutzbar. Eine lange Planungs- und Bauphase geht zu Ende.

Mündens Bürgermeister Tobias Dannenberg war kürzlich vor Ort, um sich ein Bild von den Umbauarbeiten zu machen. Projektleiter Jürgen Stieler vom Stadtwerk Münden (KDM) erläuterte die Maßnahmen und gab einen Überblick über die Arbeiten.

Zunächst erwähnte er, dass es Lieferschwierigkeiten bei den Sitzbänken für die Umkleidekabinen gab, die voraussichtlich im Januar geliefert werden. Aber die Kinder können sich zunächst in den Klassenzimmern umziehen. Jens Wilhelm machte deutlich, dass Vereinssport erst in Frage kommt, wenn die Außenanlagen und Umkleidekabinen fertig sind. Für Hausmeister Gernot Frech verlieh der Schulleiter den Titel „Bester Hausmeister“, weil er alles für die Sporthalle gibt.

„In den letzten Wochen wurden die Außenarbeiten mit der thermischen Netzanlage und Dachsanierung unter Hochdruck abgeschlossen, denn das Gerüst kostet täglich“, berichtet Stieler. Da das Gerüst vor wenigen Tagen entfernt wurde, wird es nun rundum ausgehoben, um die Wärmedämmung im Sockelbereich vorzunehmen.

„Wir haben so viel wie möglich von der alten Struktur erhalten“, sagt Stieler. Es wurde aber auch verändert und verbessert, sodass man ein wenig in den Grundriss eingreifen musste. Zum Beispiel die Verteilung der Duschen und Toiletten sowie der Umkleidekabinen, die mit neuen Lüftungssystemen ausgestattet sind. Dies wurde so clever gelöst, dass es aussieht, als wäre Platz hinzugefügt worden. Die Anzahl der Sanitärräume wurde erhöht und um zwei geschlechtsneutrale und behindertengerechte Zimmer erweitert. Das Grundkonzept der Sanitärräume in den Farben Grau und Weiß wurde mit den Farbkomponenten Blau und Grün perfektioniert. Die Heizung wurde komplett erneuert, jetzt hat die Turnhalle eine separate Heizung, die nicht wie zuvor an die Schulheizung angeschlossen ist.

Ein Hingucker ist die Farbgebung der Halle in Hellgrün des Bodens und der Decke, in Weiß und Grau der Wände sowie neue Deckenleuchten. Das Ganze strahlt Wohlbefinden aus. Dafür gab es großes Lob an Kathrin Kulle (bmp Architekten), die für das Farbkonzept in der Sporthalle, den Sanitärräumen und dem Fliesenboden verantwortlich ist.

Für ein angenehmes und leicht regulierbares Klima sorgt eine moderne Deckenheizung. Wärmeschutzverglasungen mit Belüftungsmöglichkeiten sowie Sonnenschutz von außen und erneuerte, fest eingebaute Sportgeräte machen Sport zum Erlebnis.

„Außerdem haben wir vorhandenes Sportequipment auf Lager gelassen“, stellte Jürgen Stieler klar.

Brüstungserhöhungen mit verdeckter Heizung, Lärmschutzmaßnahmen und Prallschutz an den Wänden sorgen für eine optimale sportliche Betätigung. Auch die Sporthalle ist jetzt barrierefrei zugänglich. Jürgen Stieler wies noch einmal auf die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Planungsbüro hin. Sie legten viel Wert auf eine detaillierte Planung und stimmten sich viel mit dem Schulleiter ab.

„Der Planungsaufwand war enorm“, betonte Projektleiter Stieler, der sehr hohe Ansprüche an die Ausführung der Arbeiten stellte. „Das Verlegen jeder einzelnen Deckenplatte, der Zuschnitt und das Verlegen der Platten wurden vorab festgelegt.“ Aber so war er sicher, dass keine Fehler passieren würden.

Und die genaue Planung hätte den Standort günstiger gemacht als geplant. Ihm ist es wichtig, dass nicht nur die Funktionalität, sondern auch die Attraktivität zählt. (Petra Siebert)