Evangelische Gemeinde in S-West: Mit St. Paul in die Zukunft - Stuttgart-West - Stuttgarter Zeitung

2021-12-07 02:47:06 By : Mr. Alex Chen

Die Evangelische Paulus-Gemeinde in Stuttgart hängt für den Klimaprotest ein Transparent an die Kirche, das zur Bewahrung der Schöpfung mahnt. Beim Klimaschutz in der Gemeindearbeit gibt es noch Luft nach oben.

S-West - An der Pauluskirche im Stuttgarter Westen steht seit Mittwoch ein grünes Transparent: „Die Erde ist uns von Gott anvertraut.“ Auf zehn mal 2,50 Meter fordert uns der Slogan unter dem Motto „Paulus for Future“ zu mehr Klima- und Umweltschutz auf.

Die Aussage wird durch einen Planeten illustriert, der mit selbstgemalten Tieren verziert ist. „Sie haben unsere Konfirmanden im Unterricht gezeichnet“, sagt Gemeinderätin Julia Keinarth-Uhland. Der hauptamtliche Architekt hat die Zeichnungen mit einem Grafikprogramm auf dem Banner arrangiert. Es wurde von den "Confis", dem Mesner und anderen Gemeindemitgliedern mit Kletterseilen am Kirchturm aufgehängt.

Für die Paulus-Gemeinde war dies nicht die erste Aktion dieser Art: Sie hatte bereits für den letzten Klimaprotest am 20. September ein Transparent auf der anderen Seite des Kirchturms angebracht. „Die Idee hatten wir erst beim Treffen am Mittwoch zuvor die Demo“, erklärt Keinarth-Uhland. Dementsprechend improvisiert auf dem weißen Banner aus Gerüstnetz in schwarzer Sprühfarbe „Laudato si – Schütze unsere Erde!“.

Mit den Transparenten möchte die Paulus-Gemeinde für mehr Klimaschutz werben: „Wir wollen als Kirche Flagge zeigen und aktiv werden“, sagt Pastorin Sabine Löw, „schließlich ist der Erhalt der Schöpfung ein grundlegendes Anliegen der Kirche ". Bewusst verzichtete man darauf, das zweite Banner als Appell zu formulieren und wollte stattdessen „nach der Nase greifen“.

Bereits jetzt steht fest, dass die Community nur noch nachhaltige Produkte für Events kauft – regional und saisonal. Julia Keinarth-Uhland will sich nicht auf ein vegetarisches oder veganes Menü festlegen: "Ich finde das grundsätzlich gut, aber ich finde, dass solche Maßnahmen nicht rigoros, sondern sinnvoll umgesetzt werden sollten."

Sabine Löw berichtet, dass auch beim Thema nachhaltiges Gebäudemanagement geplant ist, sich der Paul Gerhardt Community anzuschließen. Mit der Kirchenwahl am 1. Dezember schließen sich beide Gemeinden und die Johannesgemeinde zur „Evangelischen Kirchengemeinde Stuttgart-West“ zusammen und treffen fortan alle Entscheidungen zum Thema Nachhaltigkeit gemeinsam. „Wir haben noch Luft nach oben und wissen, dass wir anfangen müssen“, räumt der Pfarrer ein. Es gibt jedoch keine weiteren Pläne, die Gemeindearbeit klimafreundlicher zu gestalten. Julia Keinarth-Uhland sagt, man sehe sich nicht als Vorbild und Entscheider hinter Politik und Wirtschaft, sondern nur als Mitverantwortlicher.

Demnach will die Community beim Klimaprotest präsent sein und selbst an Politik und Wirtschaft appellieren. Unter dem Motto „Strong Brass for Future“ schickt sie ihren Posaunenchor zum Mitspielen auf die Demo. „Saint Paul ist auch für die Zukunft“, beschreibt Keinarth-Uhland die Verbindung der Gemeinde zu den Fridays-for-Future-Protesten. Der Apostel Paulus steht aber auch für die Erwartung der Endzeit und den Glauben, dass der Messias bereits die Gläubigen erlösen wird. Der Pfarrer und der Gemeinderat sind mit dieser Ansicht nicht ganz einverstanden. „Ora et labora“ soll laut Löw die Devise sein: „Bete und handle“.

Welche Aktionen den großen Worten folgen, bleibt bis nach der Kirchenwahl abzuwarten.

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