Wirtschaft in Bad Dürrheim: Die Firma Maler Rebholz feiert 100-jähriges Bestehen - Villingen-Schwenningen & Umgebung - Schwarzwälder Bote

2022-06-18 21:19:39 By : Ms. Maggie King

Zahlreiche Festgäste gratulierten Jürgen und Kerstin Rebholz zum 100-jährigen Bestehen des Bad Dürrheimer Familienbetriebs Maler Rebholz.

Bad Dürrheim – "Gute Ideen und Fachkompetenz ist das beste Betriebskapital." Handwerkskammerpräsident Werner Rottler freute sich, Jürgen und Kerstin Rebholz zum 100-jährigen Bestehen ihres Unternehmens Maler Rebholz zu gratulieren.

Jürgen Rebholz blickte zurück auf die 100 Jahre, es sei gelungen eine Marke Maler Rebholz aufzubauen, die bekannt sei in der Region, und das liege auch am Umgang untereinander und mit den Kunden, zeigte er sich überzeugt. 1998 übernahm er das Malergeschäft von seinem Vater Guido, der es seinerseits 1969 von seinem Vater übernommen hatte. Heute ist das Kerngeschäft zwar nach wie vor die Fassadenmalerei und auch Bodenbelagsarbeiten, allerdings ist auch das viel mehr als nur einer Wand ein neues Aussehen zu geben. Es hat sich einiges weiterentwickelt in der Zusammensetzung von Farben und den dazugehörenden Möglichkeiten. Rebholz hat das Malergeschäft ausgeweitet, unter anderem durch Trockenbau, Trocknung mit Bauheizungen und Bauzaunvermietung. Insgesamt blickt der Firmenchef positiv in die Zukunft.

Ein 100-jähriges Firmenbestehen zu feiern, sei eine Ausnahme, so Handwerkskammerpräsident Rottler. Er zeigte sich überzeugt, Flexibilität und Kontinuität hätten das Unternehmen durch alle Wendepunkte der Geschichte gebracht. Dazu gehörte für ihn der Zweite Weltkrieg, aber auch die Russlandinvasion in der Ukraine. "Vielen Betrieben ist es kaum noch möglich, zu planen und verlässliche Preise zu machen", weiß er aus der Praxis, das Handwerk müsse sich immer wieder neu erfinden und pragmatische Lösungen finden. 100 Jahre hätten die Eigentümer die richtigen Weichen gestellt, Einen Betrieb zu führen, sei eine enorme Verantwortung, es gelte, Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Er hob hervor, dass Familienunternehmen eine moderne Tradition leben, des weiteren stehen sie "für Leistungsbereitschaft und Nachhaltigkeit". Rottler führte aus: Nur noch 40 Prozent der Betriebe würden in der Familie weitergegeben. Die Chancen, sich im Handwerk selbstständig zu machen, seien so gut wie noch nie.

Tamara Pfaff, Vorsitzende des Gewerbevereins, freute sich, ihrem Vorstandskollegen zu dessen Jubiläum zu gratulieren, und auch Bürgermeister Jonathan Berggötz war einer der Gratulanten. Er zeigte sich beeindruckt von dem, was in 100 Jahren entstanden ist, denn dazu müsse investiert und wirtschaftlich gut kalkuliert werden. "Die Familie Rebholz steht nicht still", stellte er fest und verwies auf die Aktivitäten des Inhabers, der beispielsweise im Gemeinderat sitzt und viele Vereine immer wieder unterstützt. Er merkte zudem an, dass von dem Erfolg auch die Stadt profitiert – abseits von Steueraufkommen. Er wünschte Jürgen und Kerstin Rebholz wie dem Unternehmen eine gute Entwicklung und verwies auch, dass viel Weitsicht notwendig ist, um den jetzigen Stand zu halten.

Gründung: 17. Juni 1922 durch Franz Rebholz, 1969 übernahm Guido Rebholz das Geschäft, 1998 Jürgen Rebholz. Kerngeschäft sind Malerarbeiten, Tapeten und Vollwärmeschutz, seit 1967 hat das Unternehmen auch Bodenbeläge im Programm, seit 1978 Gerüstbau und Gerüstverleih. Der heutige Inhaber Jürgen Rebholz erweitert das Unternehmen 1990 mit dem Segment Trockenbau, 2008 Trocknung über Bauheizungen, und der jüngste Geschäftszweig ist die Bauzaunvermietung und die Beschattung für Innen und Außen.