Pools im Überblick: Wannen aus Kunststoff, Stahl oder Beton - HaustechnikDialog

2022-07-23 01:48:17 By : Mr. Hongjie Li

Kunststoff günstig und einfach zu installieren

Kunststoffpools können aus Polyester und, etwas seltener, aus Polypropylen hergestellt werden. Beide haben sehr ähnliche Eigenschaften. Allerdings: Polypropylen kann bei richtiger Verarbeitung  ewig halten, Polyester nicht. Denn es nimmt mit der Zeit Wasser auf, das durch Frost oder Schadstoffe einen korrosiven Effekt bewirkt. Letzteres wird meist für kleinere Becken verwendet. Polypropylen verzeiht zudem mehr Fehler, wenn bei der Wasseraufbereitung mal geschlampt wird. Polyester hingegen neigt dann zu noch schnellerer Verwitterung.

Beide sind jedoch die günstigsten Varianten, um zu einem Pool zu kommen. Die Wandstärke bei Polypropylen, aus dem sich die tollsten Formen zaubern lassen, sollte mindestens 8 mm betragen. Zudem kann größere Becken bei einer  Aufstellung über der Erde mit einem Gerüst stützen - am besten aus Edelstahl.

Aus eben jenem Edelstahl bestehen auch komplette Pools. Kleinere werden in einem Stück gefertigt, größere in Teilen vor Ort zusammengesetzt. Hier liegt auch eine kleine Schwachstelle. Denn die Einzelteile müssen geschweißt werden. Während die restliche Hülle rostfrei bleibt, können an den Nähten und den Rillen Roststellen auftreten.

Außerdem sollte man eine geeignete Wandstärke wählen - und zwar von mindestens 2 mm. Denn dünnere Wannen neigen zum Ausbeulen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ein weiterer Grund für Korrosion. Die kann übrigens aus durch falsches Chloren entstehen. Also niemals zu viel von dem Keimkiller ins Becken schütten. Der Hersteller macht hierzu aber sehr präzise Angaben. Wir werden das auch in einer der kommenden Folgen an dieser Stelle beschreiben.

Ansonsten sind Edelstahl-Pools sehr langlebig. Am Markt ist auch eine große Formenvielfalt erhältlich. Auch wenn sie etwas teuer sind als Pools aus Plastik – Es rechnet sich dennoch!

Beton hält ewig

Beton ist ein weiteres Material. Dabei ist es nicht nur Beton. Pools können auch aus Schal- oder Styroporsteinen gemauert und verputzt oder mit Beton kombiniert werden. Möglich, aber deutlich seltener ist es auch, einen ganzen Pool vor Ort in einem Stück aus Beton zu gießen.

Beides hört sich nicht nur aufwändig an. Es ist auch die teuerste Art eines Pools. Sie sollte aber dann die Wahl sein, wenn große Wassermengen aufgenommen geplant sind, etwa bei einem Becken, das sich zum richtigen Schwimmen und nicht nur zum Planschen eignet.

Der große Vorteil ist die Formenvielfalt und die Langlebigkeit. Der große Nachteil: Im Nachhinein lässt sich wenig verändern. Das gilt aber in eingeschränktem Maße auch für die anderen Materialien.

Von allen Poolarten haben gemauerte oder Betonpools die höchste Lebenserwartung, da sie nahezu korrosionsfrei sein. Ausgekleidet werden können sie mit PVC-Kunststofffolien. Farbenwunsch  und Phantasie des Poolbesitzers sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Heute ging es um das Material. Was die Pools aus Stahl, Plastik und Beton konkret kosten, das berechnen wir in der nächsten Folge, die am 26.04.2017 erscheint.

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