Richtig aufräumen: Neues Leben für alte Infrastruktur

2021-12-27 11:51:29 By : Mr. Gary Dong

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Pipelines, Kraftwerke, Ölplattformen: Was passiert mit den Überresten unserer fossilen Infrastruktur?

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I n Rotterdam klettern Kinder über einen Spielplatz, dessen Gerüst aus den hohlen Rotorblättern einer alten Windkraftanlage besteht. Die Kinder turnen durch sie hindurch, wie Mäuse im Käse. Man könnte sagen, ein Vorzeigeprojekt im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Im Persischen Golf plant Saudi-Arabien etwas Ähnliches, nur mit mehr Wumms und Adrenalin für Erwachsene. „The Rig“ heißt das Projekt, das eine ausrangierte Ölplattform in einen bombastischen Freizeitpark verwandeln will. Das kann man für eine aufregende Umnutzung halten oder für eine Zumutung für Meeresbewohner, die fortan auch Hubschrauber, Jetskis und Tauchroboter ertragen müssen. Doch von persönlichem Geschmack mal abgesehen, wirft der Entwurf – stellvertretend – eine Frage auf, die tatsächlich gemeinsame Antworten fordert: Was passiert mit den Überresten unserer fossilen Infrastruktur, wenn sie ausgedient hat?

Abriss muss nicht immer sein. Wenn die Pipeline, durch die gestern Erdgas floss, morgen, technisch angepasst, Wasserstoff transportiert, ist das günstig und ressourcenschonend. Andernorts werden Kohlekraftwerke zu umweltfreundlichen Energiespeichern umgerüstet. Das sind gute Konzepte. Trotzdem ist nicht jedes kreative „Recycling“ eine Jubelmeldung wert. Großbritannien debattiert seit Jahren darüber, ob Shell ihre alten Ölplattformen in der Nordsee vollständig zurückbauen muss oder ein Teil dem Meer überlassen darf, inklusive Tonnen eines potentiell giftigen Öl-Wasser-Sand-Gemischs in den Stützen. Dabei ist die Antwort eindeutig: Wer Jahrzehnte gut an den Anlagen verdient hat, muss auch dafür aufkommen, sie zu beseitigen, wenn die Zeit es fordert. Davon können auch funkelnde Achterbahnen nicht ablenken.

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